Die Firma Schoeps befasste sich anfänglich allgemein mit Schallaufnahme– und Beschallungstechnik - deshalb der Name “Schalltechnik”. Als der Tonfilm nach dem Krieg seine erste Blütezeit erlebte, wurden im Hause SCHOEPS Berechnungen für Kino-Beschallungsanlagen durchgeführt. Darüber hinaus beschäftigte man sich mit dem Bau von Tonbandgeräten, die in kleiner Stückzahl gefertigt wurden.
Aber schon in den Anfangsjahren baute das Unternehmen auch das erste SCHOEPS-Kondensatormikrofon, das CMV 50/2, mit zwei der legendären Röhren RV 12 P 2000. Kapsel und Mikrofonkörper waren hier noch starr miteinander verbunden. Abmessungen: für heutige Verhältnisse unvorstellbare 320 mm Länge bei 80 mm Durchmesser.
Dank der Freundschaft von Karl Schoeps zu einem französischen Handelsvertreter, der über beste Kontakte zum Rundfunk verfügte, konnte dort schon in den 50ern eine bis heute erhaltene, beachtliche Marktposition erreicht werden. Weit mehr als die Hälfte der Fertigung wurde damals nach Frankreich exportiert.
Während Küsters vornehmlich für die Technik und die Fertigung verantwortlich war, leitete Karl Schoeps die Firma und vertrat sie auch nach außen. 1970 trat Jörg Wuttke in die Firma ein.